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St. Johanner Friedenstage

Friedenstage TaubeAlle zwei Jahre steht die Stadt St. Johann im Pongau ganz im Zeichen des Friedens. Veranstaltet und organisiert werden die St. Johanner Friedenstage gemeinsam vom Land Salzburg (Referat Volkskultur), Verein Intersol, Salzburger Bildungswerk, Landesverband der Salzburger Heimatvereine und von der Stadtgemeinde St. Johann im Pongau.

Seminare, Workshops, Vorträge hochrangiger ReferentInnen, Begegnungen unterschiedlicher Volkskulturen anderer Länder mit authentischer heimischer Volkskultur, ein Festumzug der Vereine und das Friedensgebet in der Pfarrkirche sind die Programmpunkte der St. Johanner Friedenstage.

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St. Johanner Friedenstage 2014 "Ernährungs(un)Sicherheit und Welt(un)frieden"

16. bis 18. Oktober 2014 in St. Johann im Pongau, Kultur- und Kongresshaus Am Dom

Ernährungssicherheit – eine Frage des Weltfriedens? Nach dem Thema „Klimawandel“ im Jahr 2012 befassen sich die diesjährigen Friedenstage mit der Thematik Ernährungssicherheit. Die Zusammenhänge beider Themen scheinen unbestritten und werden durch den aktuellen Weltklimabericht untermauert. Die Vereinten Nationen warnen davor, dass der globale Verlust an fruchtbarem Land nicht nur ein Problem der Entwicklungs- und Flüchtlingspolitik ist, es geht auch um weltweite Sicherheit. In vielen Konfliktgebieten gebe es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Wüstenausbreitung, Wassermangel, Hunger und damit Flucht und Krieg. Weltweit hungern knapp eine Milliarde Menschen, weitere zwei Milliarden sind fehl- oder mangelernährt.

Der ehemaligen EU-Agrarkommissar Dr. Franz Fischler wird die Friedenstage mit dem Thema „Hungerbekämpfung ist Friedensdienst“ eröffnen. Foren, Begegnungen, Schulpräsentationen und eine Podiumsdiskussion stehen am Programm.

Der ÖkoStil 2014 ist wieder eingebettet in die Eröffnungsfeier der Friedenstage
Alle zwei Jahre wird der St. Johann Umweltpreis ÖkoStil verliehen. Prämiert wird dabei das Engagement für den Klima- und Umweltschutz. Dotiert ist der Umweltpreis mit € 1.000,--. St. Johanner Schulen, Betriebe und Institutionen sind teilnahmeberechtigt.

Rückschau Friedenstage 2012:

"Klimawandel und Welt(un)frieden" vom 11. bis 13. Oktober

Klimawandel ein brisantes Thema, das uns täglich in den Medien begegnet. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Klimawandel, Klimaflüchtlinge, Krieg und Frieden? Ja, meint der  UN-Sicherheitsrat und erklärt den Klimawandel zur Gefahr für den Weltfrieden. Nach Berechnungen zählte man 2010 weltweit über 40 Millionen Menschen zu Klimaflüchtlingen. Welche Rolle spielen die westlichen Länder? Gibt es Möglichkeiten einer Umkehr? Mit dieser  Thematik haben sich die St. Johanner Friedenstage vom 11. bis 13. Oktober 2012 befasst. Hochrangige Persönlichkeiten wie der Journalist, Fernsehmoderator und Buchautor Franz Alt und die Meteorologin und Universitätsprofessorin Helga Kromp-Kolb sowie der Holzbauexperte Erwin Thoma haben spannende Themen und Denkansätze geliefert.

"Die Welt hat genug für alle, aber nicht genug für die Gier aller! Wir werden keinen wirklichen Frieden in der Welt haben, wenn wir die jeweils anderen Länder als Roh-stoffquellen oder als Märkte für unsere Industrieprodukte betrachten."

                                                                                                                 Mahatma Gandhi

Dr. Franz AltDie 7. St. Johanner Friedenstage wurden am Donnerstag, 11. Oktober 2012, im Kultur- und Kongresshaus Am Dom eröffnet. Gleichzeitig wurde der St. Johanner Umweltpreis ÖkoStil vergeben. Bei der Eröffnung hielt der deutsche Journalist und Umweltapostel Dr. Franz Alt die Festrede zum Thema "Krieg um Öl oder Frieden durch die Sonne?". Darin ging er nicht nur den ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten auf den Grund sondern auch den ethischen. "Wenn wir unsere Ressourcen weiter plündern, entscheiden wir uns für den Krieg der Menschen untereinander und mit der Erde. Wenn wir auf sanfte Energien setzen, wird sich nicht nur das Erdklima sondern auch das zwischenmenschliche Klima verändern. Die Möglichkeit eines umfassenden, dauerhaften Friedens könnte in greifbare Nähe rücken", heißt es auf der Homepage des Umweltapostels www.sonnenseite.com. Dr. Franz Alt hat auch an Gesprächen und der anschließenden Podiumsdiskussion am Freitag teilgenommen.

Friedenstage - Schulveranstaltung Friedenstage Schulveranstaltung
Franz Alt ist sich sicher: "Nachhaltige Energie- und Klimapolitik ist Friedenspolitik. Die UNO warnt bereits jetzt vor den Folgen des Klimawandels - vor Dürren, Überflutungen, Artensterben und den größten Flüchtlingsströmen der Menschheitsgeschichte, die wiederum Unruhen in allen Erdteilen verursachen können. Noch meint er, gibt es einen Weg zur Trendumkehr – aber es ist kurz vor zwölf. Wir haben die Sonne, den Wind, die Biomasse und das Wasser. Diese Ressourcen klug zu nutzen ist keine Frage der Technik, auch keine Frage der finanziellen Mittel, sondern eine Frage des Willens."

Dr. Franz Alt bei den Friedenstagen Friedenstage

In den Gesprächen am Freitag war unter anderem der Friedensforscher Erwin Schelbert und die Klimaforscherin Dr. Kromp-Kolb am Podium die meinten, die Natur braucht uns Menschen nicht, aber wir Menschen brauchen die Natur. Darum sollten wir endlich anfangen sorgsam damit umzugehen. Viele gute Beispiele wurden gebracht. Pioniere geben nicht auf, daher sehen die Experten doch noch einen Ausweg aus der Klimamisere.

Schulprojekte, Musik und Tanz
Beinahe 300 SchülerInnen befassten sich in den letzten Monaten mit dem Thema „Klimawandel“. Lieder, der Ökologische Fußabdruck, Projekte, Gespräche mit den ReferentInnen und Sketches standen auf dem Programm. Den Abschluss gestaltete die Familie Stofferin mit dem Friedenslied.

Spielregeln für eine gerechte Welt:
Fair – geben
Fair – sorgen
Fair – teilen

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Die St. Johanner Friedenstage wurden von der Stadtgemeinde St. Johann, dem Verein INTERSOL (Verein zur Förderung internationaler Solidarität) und dem Salzburger Bildungswerk organisiert und vom Land Salzburg - Abteilung Volkskultur und Energie Aktiv untersützt.
Den OrganisatorInnen und unterstützenden Institutionen ist es ein Anliegen, mit den Friedenstagen Solidarität zu fördern.

Fazit der St. Johanner Friedenstage:

"Friede interessiert und ist es wert, sich dafür einzsetzen!"

 

 

Näheres unter:
www.friedenstage.at
www.intersol.at
www.salzburgerbildungswerk.at
www.heimatvereine.at