Sie befinden sich hier: Startseite > Unsere Stadt > Stadtleben > Stadtentwicklung

Kein Alkohol unter 16 - wir achten darauf!

Seit Mai 2007 geht die Stadt St. Johann im Pongau mit der Kampagne "Kein Alkohol unter 16 - wir achten darauf!" gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen vor. Auf Initiative des Sozialausschusses spricht das Projekt nicht nur Jugendliche und ihre Eltern an sondern schließt auch die Gastronomie- und Handelsbetriebe ein.
Komatrinken, Minderjährige mit Alkoholvergiftung, Sachbeschädigungen und Vandalismus, die auf unkontrollierten Alkoholkonsum zurückzuführen sind, kennt man nicht nur aus den Medien - mit diesen Problemen war auch die Stadt konfrontiert.

Alkohol als Einstiegsdroge

Die Alkoholproblematik nur auf Jugendliche unter 16 Jahren zu reduzieren, wäre eine verkürzte Darstellung des Themas, denn der übermäßige Alkoholkonsum ist in allen Alters- und Gesellschaftsschichten verankert. Alkohol ist die Einstiegsdroge Nummer eins für Suchtverhalten und ist gesellschaftlich akzeptiert. Viele Jugendliche sehen ihre Eltern regelmäßig Alkohol trinken und bekommen dadurch vermittelt, dass das in Ordnung ist.

AlkoholUntersuchungen belegen:
- 10 % der 11-jährigen nehmen mindestens 1 Mal im Monat Alkohol zu sich.
- Die meisten Jugendlichen beginnen zwischen dem 13. und 15. Lebensjahr mit dem Alkoholtrinken.
Berichte über "Komatrinken" sind keine Einzelfälle und wer das sogenannte "Vorglühen" in der Gruppe nicht mitmacht, gehört nicht dazu. Da die Haltung der Jugendlichen zu Suchtmitteln noch nicht gefestigt ist, gewinnt der Gruppendruck an Bedeutung. Aus diesen Gründen konzentriert sich die Stadtgemeinde vor allem auf den Schutz der unter 16-Jährigen.

Ziele der Aktion

  •  Jugendliche, Eltern und Verkäufer auf das Thema Alkohol zu sensibilisieren.
  • Die gezielte Umsetzung des Jugendschutzgesetzes zum Schutz der unter 16-Jährigen.
  • Da sich die Jugendlichen im Alter von 12 bis 16 Jahren in einem sehr wichtigen Entwicklungs- und Orientierungsabschnitt befinden, soll mit der Aktion Unterstützung geboten werden. Viele möchten als erwachsen gelten, cool wirken und glauben das durch den Konsum von Alkohol zu erreichen.
  • Den Eltern und Erziehungsberechtigten das Gefühl geben, dass sie in St. Johann in ihrer Erziehungsarbeit unterstützt werden und dass versucht wird, auf die Jugend zu achten.
  • Den schrittweisen Zugang zum Alkohol bewusst machen. Ab 16 Jahren ist man berechtigt Bier und Wein zu trinken, erst ab dem 18. Lebensjahr dürfen auch Spirituosen und Alkopops konsumiert werden.

Hauptinhalt des Projektes ist der Schutz der unter 16-Jährigen vor Alkoholmissbrauch und damit auch die Kontrolle des Verkaufs bzw. Ausschanks von Alkohol.

Umsetzung der Ziele

  • Aufklärung und Prävention an Schulen
  • Zusammenarbeit mit gastronomischen Betrieben, Handelsbetrieben und anderen Verkaufsstellen von alkoholischen Getränken, z.B. auch Tankstellen
  • Bereitstellung von Drucksorten und Werbematerial (Tischaufsteller, Sticker, Getränkeuntersetzer ...)
  • Folder für Jugendliche und "Verkäufer"
  • Einführung der Ausweiskontrolle

Kostenersatz für die Ausstellung eines Personalausweises

Um der Ausweispflicht nachkommen zu können, übernimmt die Stadtgemeinde St. Johann im Pongau die Kosten für die Ausstellung eines Personalausweises für Jugendliche von 15 bis 18 Jahren. Anträge zur Refundierung der Kosten, in Höhe von € 26,30 für Jugendliche bis 15 Jahre und € 61,50 für Jugendliche ab 16 Jahre, erhalten Sie im Gemeindeamt, Informationsstelle. Das Antragsforumlar kann auch hier heruntergeladen werden. Der Personalausweis im Scheckkartenformat ist bei der Bezirkshauptmannschaft St. Johann im Pongau erhältlich und dient neben der Ausweisleistung (gegenüber Exekutivorganen, Behörden, usw.) auch als Reisedokument in derzeit 33 Staaten Europas und ist 10 Jahre gültig.
Damit gewährt die Stadtgemeinde St. Johann im Pongau eine weitere freiwillige Sozialleistung.

Das Projekt "Kein Alkohol unter 16 - wir achten darauf!" ist ein Mosaikstein auf dem Weg zu einem vernünftigen und verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol.

Kontakt: Marina Voithofer, Telefon 06412/8001,E-mail senden E-mail senden 

Download Formular